Populationskontrolle bei Achatschnecken

Das Thema Populationskontrolle bei Achatschnecken ist ein leidiges und häufig auch hitzig diskutiertes Thema. Doch ob Du willst oder nicht wirst Du Dich bereits vor der Anschaffung von Achatschnecken damit befassen müssen, die Anzahl der von Dir gehaltenen Schnecken auf einem vertretbaren Niveau zu halten.

Populationskontrolle bei Achatschnecken – warum und weshalb?

Schnecken, und somit auch Achatschnecken, können leider (noch) nicht wie Hund, Katze oder Maus einfach kastriert oder sterilisiert werden. Und auch die Gabe von entsprechenden Medikamenten zur Nachwuchskontrolle ist aktuell nicht möglich.

Die Tatsache, dass Schnecken Zwitter sind, macht diesen Umstand auch nicht gerade einfacher. Du siehst – über kurz oder lang wirst Du Nachwuchs bei Deinen Schnecken nicht vermeiden können.

Und ob du willst oder nicht, wird es unumgänglich werden, Dich diesem Nachwuchs in irgendeiner Art und Weise zu entledigen. Andernfalls hast Du in Null Komma nichts hunderte kleine Schneckis in Deinem Terrarium, denen langfristig nicht nur der Platz, sondern auch andere wertvolle Ressourcen ausgehen.

Wer seine Schnecken also gedankenlos vermehrt tut den kleinen Krabblern nichts Gutes und sorgt auf lange Sicht gesehen dafür, dass die Schneckenhaltung vollkommen ausartet und nicht mehr tragbar ist.

Populationskontrolle bei Achatschnecken – so funktioniert es

Damit es Deine Schnecken also langfristig gut bei Dir haben, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als das Terrarium regelmäßig (mindestens einmal die Woche) nach Eiern abzusuchen und etwaige Gelege abzutöten.

Aus ethischer Sicht ist es dabei am vertretbarsten, die Eier im Tiefkühlfach einzufrieren. Das Einfrieren ist die gängigste und häufigste Methode, um Gelege schonend und effektiv abzutöten.

Dabei werden die Schnecken einfach für mindestens 24 Stunden eingefroren. Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest Du sogar besser auf eine Einfrierzeit von 48 Stunden setzen.

Online wirst Du auf Berichte stoßen, nach welchen das eine qualvolle und nicht vertretbare Methode ist, um frische Gelege zu eliminieren. Dies entspricht jedoch nicht der Realität, denn es ist anzunehmen, dass frisch gelegte Eier noch nicht das Stadium erreicht haben, in denen Du fürchten musst, dass die kleinen Schneckis Schmerzen leiden müssen.

Einfrieren von Jungschnecken und adulten Tieren

Ein noch unschöneres Thema, als das Einfrieren von Gelegen ist die Frage danach, was tun, wenn ein adultes Tier unwiderruflich dem Tod geweiht ist? Sie es aufgrund von Krankheit oder starker Beschädigung des Gehäuses? Oder aber, wenn Du ein Gelege übersehen hast und die Jungschnecken bereits geschlüpft sind? Auch hier ist es nach aktuellem Stand die für das Tier angenehmste Methode, die Schnecke einzufrieren.

Denn Schnecken arbeiten als wechselwarme Tiere nicht gegen Kälte an. Der Erfrierungstot tritt daher zeitnah ein und ist um einiges vertretbarer, als die Schnecke beispielsweise zu zertreten oder anderweitig zu töten.

Das Einfrieren gilt sowohl für Gelege, als auch für dem Tod geweihte Schnecken als die humanste Methode der Euthanasie.  

Weitere sinnvolle Tipps und Informationen zu diesem Thema findest Du in dem Buch “Achatschnecken Haltung” von Neele Saas.

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