Allgemeines zum Thema Eingewöhnung
Sofern Du Dein Terrarium eingerichtet hast, gilt es die ersten Achatschnecken einzugewöhnen.
Dabei macht es einen großen Unterschied, ob es sich bei der Wahl der Tiere um kleine, nur wenige Zentimeter große Tiere handelt oder aber um ausgewachsene Achatschnecken. Und auch die Unterart der Schneckis sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Für Anfänger ist es dabei immer empfehlenswert, auf halbwüchsige bis erwachsene Achatschnecken zurückzugreifen, denn diese sind in der Pflege weitaus einfacher einzugewöhnen, als Jungtiere. Bestenfalls entscheidest Du Dich bei der Wahl der Tiere für eine bereits bestehende Gruppe von Schnecken, die bereits aneinander gewöhnt sind.
Bei sehr kleinen Tieren oder Jungschnecken empfiehlt es sich dagegen, die Tiere je nach Größe zuerst in einer Box im Terrarium aufzuziehen.
Erste Maßnahmen
Zuallerst gilt es, dass sich die Neuankömmlinge langsam an die Zimmer- und Terrariumtemperatur gewöhnen. Und erst dann, wenn sie aktiv werden, ist es Zeit, sie in das Terrarium umzusiedeln. Ein Thermo- und Hygrometer ist hier ein absolutes muss. Denn nur so kannst Du die Parameter richtig bestimmen.
Sobald dies der Fall ist, setzt ihr eure neuen Mitbewohner aufs Futter, so dass sie sich stärken können und erste positive Erfahrungen im neuen Terra sammeln. Außerdem merken sich die Tiere dadurch, wo sich die Futterstelle befindet. Bitte Futter und Wasser daher immer an der selben Stelle an.
Rückzug beim Einzug
Kurz nachdem Du Deine Schnecken in das Terrarium gesetzt hast, wirst Du merken, dass sich die Schneckis zurückziehen. Das ist vollkommen normal, denn der Transport in der Transportbox und der Umzug in ein neues Terrarium sind für die Tiere sehr anstrengend.
Außerdem kann es vorkommen, dass die Tiere in den ersten Tagen nicht den Weg zum Futter finden. Auch dies ist nicht ungewöhnlich oder schlimm. Üblicherweise finden die Tiere spätestens nach 2, 3 Tagen den Weg zur Futterstelle. Bis dahin kannst Du sie unterstützen, indem Du sie regelmäßig auf das Futter setzt. Hierdurch machst Du den Schnecken die Suche einfacher und sorgst dafür, dass sie nicht unnötig Kraft verbrauchen.
Vergraben nach dem Einzug
Gerade bei Jungtieren ist es nicht ungewöhnlich, wenn sich die Tiere nach drei bis vier Tagen im neuen Zuhause vergraben. Meist benötigen die Tiere Energie für den Hausbau. Habt also keine Sorge, wenn sich die Tiere kurz nach dem Einzug nicht mehr blicken lassen. Sepia sollte jedoch immer ausreichend zur Verfügung stehen.
Beobachtet jedoch unbedingt die Temperatur und Luftfeuchtigkeit, damit sich die Kleinen gut entwickeln können.
Denkt außerdem daran, dass Achatschnecken nachtaktiv sind und häufig erst in den späten Abendstunden zu sehen sind.
Sofern sich erwachsene Tiere mehrere Tage eingraben gilt es jedoch einzugreifen. Hier musst Du unbedingt überprüfen, ob das Terra nicht zu trocken oder zu kalt ist.
Die richtigen Parameter für die Eingewöhnung
Die richtigen Parameter für die Eingewöhnung hängen von der Art der gewählten Achatschnecke ab. So benötigt etwa eine Archachatina marginata ovum eine sehr hohe Temperatur von 27,5 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent.
Andere Unterarten der Achatschnecke benötigen hingegen eine weitaus geringere Temperatur. Ein bis zwei Grad Unterschied machen hier bereits viel aus und auch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit ist für die Schnecken Anlass, den eigenen Stoffwechsel herunter zu fahren und sich einzugraben.
Weiterführende Informationen über die passenden Parameter findest Du hier oder aber in diesem sehr umfangreichen Ratgeber.
Dauer der Eingewöhnung
Achatschnecken sind sensible Tiere und haben weitaus mehr Emotionen, als wir Ihnen oft zutrauen. Daher möchte auch die Eingewöhnungsphase mit Fingerspitzengefühl angegangen werden. Normalerweise haben sich die Schnecken jedoch nach fünf bis höchstens zehn Tagen an die neue Umgebung gewöhnt und finden sich im Terrarium problemlos zurecht. Sollte dies nicht der Fall sein, kannst Du uns gerne über die Kommentarfunktion informieren, wir helfen Dir gerne weiter.